Nr.15 März 2002

MEDAILLEN UND EHRUNGEN,

liebe Leserinnen und Leser, wurden in diesem Winter wieder einmal zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern aus aller Welt zuteil. Bei Siegerehrungen nach spannenden Wettkämpfen wurden sie den Männern und Frauen feierlich übergeben, die am schnellsten Berge auf Skiern hinunter fuhren oder am besten auf dem Eis tanzten: 
Die Goldmedaillen und Ehrenpreise, die nur den Siegern zugedacht sind.
Ich denke, es hat etwas faszinierendes an sich, Sieger zu sein und ganz oben auf den Siegerpodesten zu stehen. Es erfüllt Menschen, ja sogar ganze Nationen mit Stolz, wenn man alle anderen im Wettkampf übertroffen hat. Nicht nur in den Sportarenen der Welt geht es jedoch um Siege und Trophäen. Da liegt nun eines der bedeutendsten Feste des Christentums vor uns, bei dem es um den Sieg Gottes in dieser Welt geht: Das Osterfest. Derjenige, der die Siegestrophäe gewonnen hat, ist sein Sohn Jesus Christus. Ein Kampf ist diesem Sieg vorausgegangen. Es war kein sportlicher Wettkampf, sondern ein Todeskampf - geschehen vor den Toren der Stadt Jerusalem, als Jesus Christus gekreuzigt wurde als Strafmaßnahme dafür, dass er sich "Sohn Gottes" nannte. Den Kampf gegen den Tod und die Verachtung der Menschen und die Einsamkeit an einem Hinrichtungsort der römischen Behörden hat Jesus durchlitten. Am Karfreitag denken wir daran. Aber dann konnte der Tod den Sohn Gottes nicht besiegen. Nur drei Tage 
danach kam die Siegesmeldung, überbracht von einfachen Leuten, an eine Welt, die dadurch verändert wurde:
Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! 
Das ist ein Sieg, liebe Leserinnen und Leser, auf den alle stolz sein dürfen, die sich nach Christi Namen Christen nennen. So etwa wie eine Nation stolz ist, wenn einer der ihren eine Goldmedaille bei einem wichtigen Wettkampf davonträgt. Allerdings: Jesus hat mehr gewonnen! Der Preis ist wertvoller! Er heißt: Ewiges Leben! Das gibt es also an Ostern zu feiern: Christen sind durch die Auferstehung Jesu von den Toten Siegertypen, Menschen, die viel gewonnen haben. Hoffentlich wird die Freude darüber auch sichtbar- in unseren Gottesdiensten, in unserem Gemeindeleben, in der Art, wie wir miteinander umgehen und in der Art, wie wir zusammenleben und bereit sind, einander zu vergeben.

In diesem Sinne wünscht Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest

Ihr

Michael Karwounopoulos 

 

 

 

 

Evangelische Mission im Tschad

Am 19.11.01 fand ein Missionsabend der "Evangelischen Mission im Tschad" in den Jugendräumen in Bösingen statt.

Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, das Missionsopfer an diese Mission zu spenden.

Adolf Kuppler aus Kernen im Remstal (Deutschland) und Christian Simonin aus Moutier (Leiter der schweizerischen Gruppe) haben über ihre Arbeit berichtet.

Im Herzen Afrikas liegt das Land Tschad, es hat 1.284.000 km² und ist das größte Land der Sahelzone, mehr als 3 mal so groß wie Deutschland. Von den 8 Mio. Einwohnern leben die meisten im fruchtbaren Süden. Nur etwa 10 % der Staatsfläche können landwirtschaftlich genutzt werden. Somit gehört der Tschad zu den ärmsten Ländern der Erde. Das ganze Jahr über gibt es von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends Tageslicht. Die Nächte sind mit großem Lärm verbunden (Tiere, betende Moslems usw.).

Im Tschad werden mehr als 120 Dialekte gesprochen. Neben Französisch wird auch noch Arabisch gesprochen. Ca. 50 % der Bevölkerung sind Moslems, die andere Hälfte etwa Christen. Die Regierung garantiert Religionsfreiheit. Nach einem 20 jährigen Bürgerkrieg haben sich selbständige Gemeinden entwickelt.

Diese werden von der Mission unterstützt.

Die Ev. Mission im Tschad wurde 1959 gegründet mit 3 Zweigen: Deutschland, Schweiz, Frankreich. Sie finanziert ihre Projekte über freiwillige Spenden.

Schwerpunkt der Mission ist, daß die Liebe Jesu auch durch praktische Hilfe im sozialen und medizinischen Bereich für die Menschen ganz konkret erfahrbar wird: durch Internate, durch Krankenschwestern und Hebammen, Unterstützung von Buschkliniken, Jugendarbeit u.v.m.

 "Was ist für uns das Projekt unseres Lebens?" Gott hat für jeden von uns schöne Projekte (Aufgaben) geplant.

Ziel: Alle Tschader sollen einmal in ihrem Leben das Evangelium hören.

Jedes Jahr findet in der letzten Dezemberwoche eine Evangelisationswoche statt.

Im Tschad gibt es keine Züge. Es wird auf Lastwagen gereist. Bis zu 250 Menschen drängen sich auf den Lastwagen. Es gibt keine andere Möglichkeit, vorwärtszukommen. So müssen auch die Missionare viel Entbehrung in Kauf nehmen.

Auch nicht jedes Dorf hat einen Brunnen, so daß die Frauen oft viele km das Wasser in Krügen herbei schleppen müssen.

Das Schulsystem im Tschad ist eine "Katastrophe". Pro Jahr und Kind kostet der Schulbesuch

3000,-DM, die meisten können es sich nicht leisten, die Folge ist, es gibt keine Zukunft, keine Ausbildung für die Jugend.

Die meisten gehen als Hilfsarbeiter in die Stadt um ihr Glück zu suchen, das sie dort in der Regel nicht finden: Arbeitslosigkeit, Alkohol, Diebstahl, Elend sind die Folgen.

Die Missionare geben den Gemeinden im Tschad theoretische und praktische Ausbildung in verschiedenen Berufen und sie geben ihnen geistliche Betreuung. Sie können dann in ihrer Heimatregion das Gelernte in die Praxis umsetzen (z.B. Gemüse anbauen).

Die medizinische Versorgung ist sehr schlecht, eins von drei Kindern stirbt unter 5 Jahren, das sind 33 %. Die Mission hilft, die medizinische Situation von Müttern und Kleinkindern zu verbessern, indem sie Schulungen für tschadische Frauen in allen wichtigen Bereichen des täglichen Lebens wie Hygiene u.v.m. geben.

Infos unter: Evang. Mission im Tschad, Gartenstraße 25, 71394 Kernen im Remstal.

(iw)

 

Sei (k)ein Narr –

Jugendgottesdienst in Bösingen

Die Bösinger Kirche war am zweiten Freitag im Februar ungewohnt gut besucht.

Der Grund: Die Kirchengemeinden Bösingen und Beihingen hatten zu einem Jugendgottesdienst eingeladen, zu dem auch einige zusätzliche Besucher aus den umliegenden Orten kamen. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch die Musikgruppe "Tools and Tomatos", die vorzugsweise klassischen Rock präsentierte. Doch wollte anfangs der musikalische Funke auf die Zuhörer nicht so recht überspringen. Lediglich der aufmerksame Beobachter konnte hier und da ein dezentes, schüchternes Kopfnicken im Rhythmus erkennen. Aufgelockert wurde die anfangs etwas bleierne Stimmung durch ein gekonntes Anspiel von Frank Nagel, Michael Franke und Rainer Weber.

Die anschließende Predigt, vorgetragen durch ein bekanntes Gesicht, dem ehemaligen Bösinger beziehungsweise Beihinger Pfarrer Albrecht Bahret, stand unter dem Motto "Sei (k)ein Narr". Neben zahlreichen gesellschaftskritischen Anmerkungen erklärte er in einer ausgewogenen Mischung aus Ernst und Humor, daß jeder Mensch wissen müsse, wo er herkomme und wo er hinwolle.

Nach dem geistlichen Impuls des jetzigen Haiterbacher Pfarrers, betraten wieder "Tools and Tomatos" die "Bühne", wobei dieses Mal eine geradezu euphorische Stimmung einkehrte, die bis in die letzte Kirchenbank reichte. Fast ekstatisch tanzten und hüpften die anwesenden Jugendlichen auf den (zum Glück neu restaurierten) Kirchenbänken herum, so daß man sich eher darum sorgen mußte, ob die Bösinger Kirche einer solch rauschenden Party überhaupt gewachsen ist. Da über größere Schäden aber nichts bekannt ist, kann man durchaus von einem gelungenen Abend sprechen.

(sh)

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50 Jahre Evangelischer Kirchenchor Beihingen

(Teil 1)

Das waren einmal die jungen Mädchen und Frauen, die vor 50 Jahren ihren Dienst im Singkreis (Frauenchor) begonnen haben und zwar mit der temperamentvollen Dirigentin Frau Elisabeth Bott.

Sie gründete damals mit uns den Beihinger Singkreis als Frauenchor.

Dirigentin war Frau Bott von 1952-1962. Am 6. Januar 1952 trafen wir uns zur 1. Chorprobe im Kirchenvorraum. 3-stimmig haben wir dann im Ostergottesdienst zum ersten mal gesungen. So begann das wöchentliche Treffen zur Singstunde. Für uns damals jungen Mädchen war es etwas besonderes , sich einmal in der Woche im Vorraum der Kirche zu treffen um zu proben. Ja, es war für

uns wirklich was besonderes, denn man ist ja gerade erst aus der Schule entlassen worden.

Natürlich haben wir Jüngeren damals auch während den Übungsstunden viel gekichert und gelacht, wenn auch manchmal hinter dem Rücken der etwas älteren Frauen. 

Doch mit der Zeit haben auch wir uns den Älteren angepaßt und aus vollem Herzen gesungen.

Noch mehr freuten wir uns , als wir nach 4 bis 5 Jahren auch unsere Bekanntschaften zum singen mit-bringen konnten. So machte uns das Singen doppelt so viel Spaß. Denn jetzt hatten wir auf einmal 2 Bässe und 2 Tenöre.

Nun konnte man einen richtigen Bach- Choral singen, "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren...".

Mit den Jahren sind noch einige Bass und Tenorstimmen dazugekommen, natürlich auch noch viele Frauenstimmen.

Das schöne an allem war, daß mit der Zeit einige Verlobungen und später Hochzeiten unter den Chormitgliedern stattgefunden haben. Somit gab es viele Auftritte zum Singen bei den festlichen Ereignissen.

Geselliges wurde auch groß geschrieben, wie Jahresfestle, Ausflüge und Wanderungen. Natürlich kam es auch mal vor, daß einige jung verheiratete Frauen schwanger waren. Um sie bei den Wanderungen zu schonen, hat sie der Bus ans Ziel gebracht.

Frau Lydia Beilharz leitete den Kirchenchor von 1962 bis 1984. Sie ist uns heute noch in guter Erinnerung als Dirigentin.

Lothar Hölzle ist Dirigent seit 1985, also schon seit 17 Jahren leitet er den Beihinger Kirchenchor.

Da wir im Chor nicht mehr die Jüngsten sind, zwar gerne singen, aber die Stimmbänder nicht immer nach Wunsch funktionieren, so würde man sich über jüngere Frauen- und Männerstimmen sehr freuen.

Zu unserer 50. jährigen Jubiläumsfeier wäre dies ein Herzenswunsch. Sie könnten eventuell schon beim Konzert mitzusingen.

Die Chorproben finden jeden Dienstag um 20 Uhr im Beihinger Gemeindehaus statt.

"Ihr wisset, daß Eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn" 1. Korinther 15,58

Darum: "Singet dem Herrn, rühmet den Herrn" Jeremia 20,13

Hermine Stöhr

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Teil 2

Kirchenchor seit 50 Jahren aktiv!

Seit 50 Jahren werden in Beihingen im Kirchenchor Lieder gesungen. Am 6.1.1952 kam man unter Leitung von Frau Elisabeth Bott zusammen. Aus diesem Anlass wurde am 6.Januar 02 morgens der Gottesdienst mit Liedern mitgestaltet.

Anschliessend traf man sich im Gasthaus Lamm in Haiterbach zum Essen. Dirigent Lothar Hölzle dankte dem Ausschuss für die Arbeit im vergangenem Jahr. Besonders erwähnte er Erika Stefanik, die nicht anwesend sein konnte, für die gute Organisation. Martina Ziefle für die Leitung des Beerdigungschors.

Christina Raiber für die Klavierbegleitung. Karl Gauss für die Verwaltung der Finanzen. Ursula Kweram für das Führen der Anwesenheitsliste. Von 35 Sing-stunden im letzten Jahr waren anwesend:

Anneliese Schmidinger 35 mal

Irmgard Schwenk 35 mal

Ursula Kweram 35 mal

Karl Gauss 35 mal

Josef Raiber 34 mal

Rudolf Franz 33 mal

Am 27. April findet aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums ein Konzert in der Kirche in Beihingen statt.

Es wird noch darüber berichtet. Am 28. April werden am Nachmittag in der Kirche die Gründungsmitglieder feierlich geehrt. Ein Tagesausflug im September soll uns nach Freiburg-Münstertal-Staufen führen. Bei guter Unterhaltung verbrachte man schöne Stunden in Gemeinschaft. Christel Franz bedankte sich bei Lothar Hölzle für die aufopfernde Tätigkeit als Chorleiter. Mit Grüssen auch an seine Frau erhielt er ein Geschenk.

(bg)

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Termine in Auswahl:

10. März 2002: 9:30 Konfirmationsgottesdienst in Bösingen

17. März 2002: 9:30 Konfirmationsgottesdienst in Beihingen

22. März 2002: 20:15 Mitarbeitergemeinschaft in Bösingen mit Neuwahl des Leitungskreises.

24. März 2002: 14:30 Abendmahlsgottesdienst mit den Neukonfirmierten in Beihingen (alkoholfreies Abendmahl)
27. März 2002: 10:00 Abendmahlsgottesdienst mit Bewohnern des Hauses 
Mandelberg für die ganze Gemeinde (Bösingen/ Abendmahlsfeier im Sitzen)

28. März 2002: (Gründonnerstag)   19:00 Abendmahlsgottesdienst (Bösingen/ alkoholfrei)
20:15 Abendmahlsgottesdienst mit Taize-Liturgie (Beihingen/alkoholfrei)

29. März 2002: (Karfreitag)  
9:00 Gottesdienst mit eingeschlossenem Abendmahl und mit dem Kirchenchor (Beihingen)
10:15 Gottesdienst mit eingeschlossenem Abendmahl und dem Frauenchor (Bösingen)

31. März 2002: (Ostersonntag) 
9:00 Gottesdienst (Bösingen)
10:00 Familiengottesdienst mit der Kinderkirche (Beihingen)

April 2002: (Ostermontag)  
9:00 Gottesdienst (Beihingen)
10:00 Familiengottesdienst mit der Kinderkirche (Bösingen)

26.-28. April 2002: Jubiläumswochenende 50 Jahre Kirchenchor Beihingen

5. Mai 2002: 10:00 Gottesdienst mit Goldener Konfirmation (Beihingen)

9.-12. Mai 2002: Mitarbeiterfreizeit der Jugendmitarbeiter.


Frauenfrühstück mit Fr. Cornelia Mack

"Die Kunst des Liebens" ist das Thema des nächsten Frauenfrühstücks.

Fr. Cornelia Mack aus Freudenstadt wird diesmal das Referat halten und uns sicher gute und hilfreiche Gedanken zu dem schönen, oft aber auch schwierigen Thema weitergeben.

Wir erwarten Sie am

23.4.2002 um 9.00 Uhr im Gemeindehaus Beihingen und freuen uns auf einen schönen Vormittag.

Das Vorbereitungsteam

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Ein Kreis stellt sich vor:

Männervesper

Etwas zu Essen, zu Trinken, 45 bis 80 Männer und ein Referent, der über ein Thema offensichtlich etwas Interessantes zu sagen hat.

Dies hat sich jetzt schon zum fünften mal in Bösingen in der Schindelstube oder in Beihingen im Sportheim beim "Männervesper" so zugetragen.

Bei verschiedenen Referaten von Fachleuten aus der Industrie, dem sozialen Bereich und dem evangelischen Männerwerk zu Themen wie:

"Arbeit - das halbe Leben! Für Männer das Ganze?",

"Mann sein – in Partnerschaft und Familie",

"Geld regiert die Welt",

"Naturwissenschaft und Glaube. (K)ein Widerspruch?",

"Das Schweigen der Männer. Umgang mit Konflikten",

und anschließender Diskussion zeigte es sich, dass der Bedarf bei Männern auch über Glaubens- und Lebensfragen zu sprechen sehr groß ist und gerne angenommen wird.

Beim Vesper an den einzelnen Tischen wurden die Gespräche vertieft und so manche Lebensweisheit wechselte dann den Besitzer.

Wir, das ist das Vorbereitungsteam vom Männervesper: Bernd Gaiser, Bernd Faißt, Matthias Kaiser, Rudolf Raiber und Werner Ziefle freuen uns ganz besonders, dass so viele Männer aller Altersgruppen von ca. 30 bis 70 Jahren dieses Angebot annehmen.

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass auch die weiteren Männervesper so gut besucht werden und freuen uns auf viele alte und neue Begegnungen.

 

 

Das Männervesper- Team

 

 

 

neu neu neu neu neu neu neu

Informationen aus den Kirchengemeinderäten !

Ab dieser Ausgabe des Kirchenblättle gibt es eine neue Rubrik, unter der über Diskussionen und Beschlüsse in den Kirchengemeinderäten von Bösingen und Beihingen berichtet werden soll:

 

aus Beihingen:

Personalien:

Pfarrer Michael Karwounopoulos wurde zum 1. Vorsitzenden des Kirchengemeinderates Beihingen gewählt, der Laienvorsitzende ist Willi Kußmaul, welcher auch für das Protokoll zuständig ist.

Zum Vertreter in die Bezirkssynode wurde Edeltraud Gaiser gewählt , ihr Stellvertreter ist Rolf Jander. Zuständig für Diakonie-Angelegenheiten ist Hanne Kübler.

Rudolf Raiber wurde vom Kirchengemeinderat als zusätzliches Mitglied zugewählt.

Die Kirchenpflege betreut weiterhin Edeltraud Gaiser, ihre Stellvertreterin ist Birgit Gaiser.

Haushaltsplan 2002:

Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes beträgt 52101 €, wovon 6185 € mehr oder weniger frei verfügbar sind.

Davon sollen ca. 2200 € der Aktion "Kirche lebt" zugute kommen und 315€ gehen (zusätzlich zu den 2000 € von der Landeskirche) an den Beihinger Kindergarten.

Für ca. 2000 € will die Kirchengemeinde eine Sitzgruppe für die Jugendräume im Gemeindehaus anschaffen, da die bisherige Polstergarnitur auseinanderfällt.

Ein weiterer, großer Posten ist die Anschaffung einer PC-Anlage für das Pfarramt, die mit ca. 1500 € zu Buche schlägt.

Zu guter Letzt braucht der Kirchenchor neue Noten , die durch die Kirchengemeinde mit finanziert werden und es wird beschlossen, die Mitarbeiterfreizeit , die zusammen mit Bösingen geplant wird, finanziell zu unterstützen.

Weitere Beschlüsse:

1. Das Jahresmissionsprojekt wird , wie im letzten Jahr der Tschad sein (siehe auch den Bericht in dieser Ausgabe)

Pfarrer Michael Karwounopoulos wird versuchen einen Vertreter der Tschad- Mission zu einem Vortrag o.ä. einzuladen.

2. Der Gottesdienst am Gründonnerstag findet in Form einer Taize- Liturgie statt.

3. Der Kirchengemeinderat reagiert positiv auf die Anregung durch den Heimatverein zusammen evtl. ein "Kirbefest" zu organisieren.

Überlegungen:

Es soll ein Besuchsdienst für Ältere und Kranke aus der Gemeinde und für neu Zugezogene eingerichtet werden.

Pfarrer Michael Karwounopoulos wird demnächst einen Termin für einen Abend bekannt geben, zu dem alle eingeladen sind, die an einer Mitarbeit in einem Besuchsdienst interessiert sind.

Der Kirchengemeinderat überlegt ob es sinnvoll ist eine Partnerschaft mit einer evangelischen Gemeinde in der Diaspora (nicht evangelische Gegend) anzustreben. Dazu soll ein "Fachmann" eingeladen werden um nähere Informationen zu geben.

Bei der Diskussion kam auch der Hinweis, dass man die bestehende Partnerschaft mit Ebenshausen intensivieren sollte, bevor man eine neue Partnerschaft eingeht.

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aus dem Bösinger Kirchengemeinderat:

Personalien:

Pfarrer Michael Karwounopoulos wurde zum 1. Vorsitzenden des Kirchengemeinderates Bösingen gewählt, der Laienvorsitzende ist wie bisher Dieter Waidelich.

Willi Braun wurde als Abgeordneter in die Bezirkssynode gewählt, seine Vertreterin ist Angelika Ziefle

Vertreter von Willi Braun als Kirchenpfleger ist Friedhard Walz.

Zum Beauftragten für Diakonie Ökumene und Mission wurde Eberhard Hölzle gewählt.

Für die Jugend ist Bernd Faißt zuständig.

In den Kindergarten- Ausschuss wurden gewählt:

Eberhard Hölzle,(vertreten durch Bernd Faißt) und Volker Koch (vertreten durch Angelika Ziefle)

Haushaltsplan 2002

Der Gesamthaushaltsplan für 2002 beträgt 59141 €

Davon stehen 8000 € als freie Mittel zur Verfügung.

3000 € gehen in diesem Jahr an die Aktion "Kirche lebt", 1500 € stehen zum Erwerb einer PC-Anlage für das Pfarrramt zur Verfügung und 1500 € sollen für einen Tageslichtprojektor und Mikrofone ausgegeben werden.

In die Rücklagen gehen ca. 2000 €.

Weiterhin wird festgestellt, dass die Kirchengemeinde Bösingen

schuldenfrei ist, da die letzten Raten für die Kirchenrenovierung und den Kindergarten abbezahlt wurden.

Weitere Beschlüsse:

1. Zu Beginn stellten sich, in nicht öffentlicher Sitzung, 3 Bewerberinnen für die Stelle im Kindergarten als Anerkennungspraktikantin vor. Das Gremium entschied sich nach Diskussion und Abstimmung für eine Bewerberin.

2. Die Firma Faißt, Bösingen wird mit dem Einbau einer neuen Eingangstür für den Kindergarten beauftragt.

3. Auch die Kirchengemeinde Bösingen unterstützt die Mitarbeiterfreizeit finanziell, die zusammen mit Beihingen geplant wird.

4. Für Medizinische Hilfe an Müttern und Kleinkindern im Tschad ( Evang. Mission Tschad) soll das Missionsopfer 2002 bestimmt sein

5. Der Auftrag zum Einbau eines Geländers am Kirchenaufgang wurde an die Fa. Kopp in Egenhausen vergeben.

6. Der Besuchsdienst für Neu-Zugezogene wird neu organisiert und auf mehrere Personen verteilt. Zuständig ist Angelika Ziefle.

7. Das Infoblatt über die Gemeinde muß aktualisiert werden.

Überlegungen:

Wie in Beihingen auch, wurde überlegt, ob es sinnvoll und wünschenswert ist , eine neue Partnerschaft mit einer Kirchengemeinde in der Diaspora (nicht evangelische Gegend) anzustreben.

Weitere Informationen verspricht man

sich von einem Vortrag , der auf den Herbst geplant ist. Der Vortrag soll von einem Fachmann von Gustav-Adolf-Werk gehalten werden.

Im Herbst sollen die Jugendräume umgebaut und renoviert werden. Dazu sollen schnellstens die Wünsche der Nutzer festgestellt und Preise erfragt werden.

Dazu trifft sich der Kirchengemeinderat vor der nächsten Sitzung mit den Nutzern der Räume in den Jugendräumen.

(rb)

 

Nachrichten aus Beihingen

 

Advent und Weihnachten sind aus unserem Gedächtnis bereits entschwunden, trotzdem möchte ich eingangs noch einmal rückblickend auf die gemeinschaftliche Adventsfeier, organisiert vom Heimatverein, eingehen. Trotz klirrender Kälte, die bedauerlicherweise auch das Auftreten des Posaunenchors aus Bösingen verhinderte, waren doch wieder viele Beihinger Bürger und auch einige Gäste gekommen, um den Beiträgen des Kindergartens, des Kirchenchors und des Projektchors zu lauschen. Gedichte und Geschichten von Hermine Stöhr und Manfred Dreßel waren weitere Programmpunkte. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich das Auftreten von gleich zwei Nikoläusen, die ihre Geschenke an die Kinder verteilten. Nachträglich noch einmal ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden und Helfern. Ob es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben wird, ist noch nicht abzusehen.

Zur Zeit werden immer noch heiße Diskussionen über die Pflegemaßnahmen in der Egenhauser Straße geführt. Natürlich kann man das Fällen eines jeden Baumes kritisieren, doch man kann die ganze Angelegenheit auch sachlicher betrachten.

Ich versuche es auf diesem Wege.

  1. Aus Gründen der Verkehrs-sicherung mußten einige Bäume, die keine Standsicherheit mehr gewährleisteten, entfernt werden.
  2. Unserer Meinung nach gehören Fichten nicht in diesen Bereich der Ortseinfahrt, es sind Waldbäume. Darum wurden sie entfernt.
  3. Hecken sollten auch aus ökologischen Gründen immer wieder mal auf Stock gesetzt werden, um sich neu entwickeln zu können. Dies wurde in Teilbereichen getan. Ausweich-möglichkeiten für die Vogelwelt wurden erhalten.
  4. Verschiedentlich mussten Pflegemaßnahmen vorgenommen werden, um andere Bäume dadurch zu schützen oder ihnen bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. Wir haben uns von einem kompetenten Fachmann beraten lassen und erfahrene Waldarbeiter haben die Arbeiten ver-antwortungsbewusst ausgeführt. In wenigen Jahren wird ein neuer Bewuchs diesen Straßenabschnitt zieren.

Abschließend noch ein Wort zu den Maßnahmen, die 2002 zur Ausführung kommen sollen.

Wir sind guter Hoffnung, dass in diesem Jahr der Ausbau der Bösinger Straße erfolgen wird. Daneben sind wir auch froh darüber, dass sozusagen begleitend und als Fortsetzung der Dorfentwicklungsmaßnahmen der Ausbau der Mohlgasse in Angriff genommen wird. Auch sollen in diesem Jahr die Feldwege 60 und 61 (beim Pferdestall Bauer) mit einer Asphaltdecke versehen werden. Entlang der Waldach sollen in der Ortsmitte Sanierungsmaßnahmen an der Mauer und am Geländer vorgenommen werden. Auch könnte es gelingen, das Aufstellen der Gänseskulptur auf dem Dorfplatz finanziell zu bewältigen. Im Hochbehälter müssen für die Stromversorgung 20000 € aufgebracht werden.

Soviel an Informationen fürs erste Quartal.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern einen fröhliche Einstieg in den Frühling.

Urbschat, Ortsvorsteher Beihingen

 

 

Grußwort des Bösinger Ortsvorstehers

 

Im ersten Kirchenblättle des Jahres möchte ich kurz auf das Vergangene zurückblicken:

Im Jahre 2001 wurden 15 Kinder geboren. Sterbefälle waren 3 bzw. 11 mit dem Altersheim zu beklagen. Unterm Strich ergab sich erneut ein deutlicher Einwohnerzuwachs:

Inzwischen sind 1020 Einwohner mit Erstwohnsitz in Bösingen gemeldet.

Die Heiratslust war "mager":

Lediglich eine Ehe wurde geschlossen.

Im Ortschaftsrat wurden 11 Bauanträge behandelt – dies ist Minusrekord. Es handelte sich um folgende Vorhaben:

5 Schuppen,

2 gewerbliche Erweiterungen,

2 Wohnhauserweiterungen,

1 Wohnhaus-Neubau,

1 Abbruchantrag der Gemeinde. Ergebnis: Düsteres Bild für das Baugewerbe.

Abgebrochen wurden zu Jahresbeginn zwei alte Gebäude, und zwar das ehemalige Haus Koch hinter dem Backhaus und das ehemalige Haus der Gemeinde in der Ringstraße, in dem lange die letzte Gemeindeschwester Maria Kern zu Hause war.

In der Bösinger Flurbereinigung begann Ende des Jahres der Wegebau. Bis Herbst 2002 sollen sieben Kilometer neue Schotterwege, insgesamt 1,2 Kilometer Asphaltstraßen und eineinhalb Kilometer Wassergräben neu gebaut werden. Nach der Zuteilung werden auch alle Grundstücke neu vermessen. Nach Abzug des Landeszuschusses (85 %) und der Beteiligung der Gemeinde (300 DM/ha) haben die Eigentümer noch ca. 330 DM/Hektar zu bezahlen.

Außer in der Feldlage ist auch in der Ortslage in diesem Jahr wieder mit einigen Baustellen zu rechnen: Auf Anmeldung des Ortschaftsrates sind im Gemeindehaushalt des Jahres 2002 vorgesehen und finanziert:

Erschließung des Baugebietes Zuchen III mit 16 Bauplätzen,

Ausbau der Pfalzgrafenweiler

Straße mit neuem Gehweg im

Bereich des Neubaugebietes,

Abbruch des Gebäudes neben dem Rathaus und Gestaltung des Umfeldes mit neuen Stellplätzen für Rathaus und Gemeindesaal – letzteres ist aber noch vom

Flurbereinigungszuschuss abhängig. Zudem werden in Kürze auch die Arbeiten für den im Vorjahr zurück-gestellten Spielplatz Wiesengrund (bei der Schindelstube) vergeben. Ungünstig sieht die Kapazitätenplanung für die Kindergärten in der Gesamtgemeinde aus: Während in anderen Kindergärten die Kinderzahlen bereits wieder rückläufig sind, stehen in Bösingen im kommenden Kindergartenjahr für 65 Kinder (Stand 1.1.2002) 56 Kindergartenplätze zur Verfügung.

Man sieht: der Ortschaftsverwaltung und den Ortschaftsräten steht wieder ein arbeitsreiches und verantwortungsvolles Jahr bevor. Neben all den laufenden und sichtbaren Maßnahmen halte ich das ehrenamtliche und uneigennützige Engagement unserer Bürger immer für sehr wichtig. Es erhöht den Gemeinsinn und die Verbundenheit zur Heimat. Ich freue mich deshalb, dass im vergangenen Jahr durch das Engagement eines Bürgers und der Feuerwehr wieder eine Fahne mit dem Bösinger Wappen und dem Wappen der Müller von Mandelberg unsere Ruine ziert. Auch das Wasserhäusle-Team hat seine Arbeiten am Wasserhäusle und Stauwehr weitergeführt, hat Führungen angeboten und konnte zum Jahresende wieder über eintausend Mark als Ergebnis von Besucherspenden und Bewirtungen an Bürgermeister Bischoff überreichen. Ich möchte mich abschließend deshalb bei all denen bedanken, die sich sichtbar oder in stillen Diensten für unsere Ortschaft und ihre Bürger eingesetzt haben.

Ehrenamtlich oder gemeinnützig erbrachte Zeit ist in der Bilanz unseres Lebens keine verlorene Zeit. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erfülltes Jahr 2002.

Ihr Adolf Gärtner, Ortsvorsteher (Febr. 2002)