Nr.21 März 2004
Kreuz, auf das ich schaue!
Im Innenteil dieser Ausgabe unseres Kirchenblättle lesen Sie davon, wie ein Altarkreuz von Bethlehem nach Bösingen gelangt ist, liebe Leserinnen und Leser. Dort steht es nun in einer Kirche im Schwarzwald. Seit dem Weihnachtsfest richten sich die Blicke der Besucherinnen und Besucher unserer Gottesdienste in der Bösinger Kirche, die nach vorne zum Altarraum gehen, auf dieses Kreuz.
Was sieht man da eigentlich, wenn man auf solch ein Altarkreuz schaut? Zunächst ein kleines Kunstwerk, in dieser Kirche ein aus Olivenholz geschnitztes Kruzifix. Aber ich will hinter diese Äußerlichkeit fragen: Was bedeutet es, dass Kreuze unsere Kirchen schmücken, wo unsere Gesellschaft dabei ist, Kreuze aus öffentlichen Einrichtungen zu verbannen, weil wir ja auch keine durch und durch von der christlichen Botschaft geprägte Gesellschaft mehr sind?
Das Olivenholz, aus dem unser Bösinger Kreuz geschnitzt ist, hat eine besondere Eigenschaft. Dieses Holz ist marmoriert. Der halbe Christus, der am Kreuz hängt, erscheint in hellem Holz, der andere in dunklem. Das ist beim Holz des Olivenbaums so. Es hat helle und dunkle Färbungen. Bei diesem Kreuz scheint es gerade so, als ob der Künstler damit etwas zum Ausdruck bringen wollte. Da hängt einer am Kreuz, der zwei Wesen in sich
trägt: Jesus, Gottes Sohn, wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich, wie es die Bekenntnisse der Kirche seit alter Zeit zum Ausdruck bringen. Die beiden Farben also sind Zeichen eines Geheimnisses. Am Kreuz sieht man, wie Gott sich mit uns Menschen verbunden hat. Wer nun innerlich auf das Ereignis am Kreuz von Golgatha blickt, sieht dort das Wunder von Golgatha. Gott wurde Mensch und starb wie ein Mensch - nach qualvollem Leiden. Am Karfreitag geht es um dieses Geheimnis. Und wer so auf das Kreuz schauen kann, der entdeckt etwas für sein eigenes Leben: Wenn ich mich auf den Gekreuzigten verlasse und an ihn glaube, stehe ich selbst in einer geheimnisvollen Verbindung mit Gott. Ich erlebe: Das, was ich an diesem Bild sehe, ist für mich geschehen. Das Kreuz verändert mein Leben, weil dieser Sohn Gottes für mich starb und litt - und am Ende auch auferstand und ins Leben zurückgekehrt ist.
Ich will mich daran immer wieder auf verschiedene Weise erinnern lassen: Das Bild vom Kreuz ist Bild meiner Rettung aus Sünde und Tod, weil Gott mir durch den Tod hindurch das ewige Leben schenken will.
Ich wünsche Ihnen diese Glaubenserfahrung mit dem Kreuz und grüße Sie mit einem neuen Passionslied vom Kreuz in unserem Gesangbuch:
Kreuz, auf das ich schaue,
steht als Zeichen da;
der, dem ich vertraue,
ist in dir mir nah.
Ihr Pfarrer
10 Jahre Frauenfrühstück Beihingen
Jeden ersten Montag im Monat treffen sich um 9.00 Uhr Frauen aus Beihingen, Bösingen, Ober- und Unterschwandorf sowie umliegenden Orten zum Beihinger Frauenfrühstück.
Frau Gisela Klein, Diakonin im Altpietistischen Gemeinschaftsverband, leitet die Zusammenkünfte und hält sehr zeitnahe, interessante Vorträge.
Am 3. November 2003 konnten wir ein großes Fest feiern, das 10-jährige Jubiläum, wozu alle, die jemals zur Gruppe gehörten, persönlich eingeladen wurden.
Was mit einer Gebetsgemeinschaft in verschiedenen Wohnzimmern begann, erforderte bald einen größeren Rahmen. So übernahm vor 10 Jahren Frau Trude Landes als Gemeindediakonin vom Altpietistischen Gemeinschafts-verband diese Aufgabe. Für ihre fröhlichen und liebevollen Auslegungen der Bibel, auch heute noch aushilfsweise in unserem Kreis, sind wir sehr dankbar. Selbstverständlich war auch sie am Festtag da und erfreute uns mit einer lustigen "Rückschau".
Durch verschiedene Interviews von Frau Monika Jander mit Teilnehmerinnen aus allen Ortsteilen konnte jeder die große
Wertschätzung der Referentinnen ,
aber auch des Organisationsteams des Frauenfrühstücks erfahren, das immer sehr einladend und harmonisch geführt wird, diesmal sogar mit einer tollen Geburtstagstorte (von Lina Stöhr gebacken).
An dieser Stelle möchten wir ganz herzlich weitere Frauen jeden Alters zum Frauenfrühstück einladen. Programmzettel werden verteilt und im Gemeindehaus ausgelegt.
Erika Stefanik
Mit dem Kreuz und Christus im Postsack.
Ein Altarkreuz kommt von Bethlehem nach Bösingen
Ende November 2003 bekam ich eine E-Mail von Johannes Becker aus Ramallah. Es enthielt die Anfrage, ob ich ein Olivenholzkreuz für die Bösinger Gemeinde mit nach Deutschland nehmen könnte. Es war wohl bekannt, dass ich über die Weihnachtsfeiertage meine Eltern in Altensteig besuchen würde.
Spontan dachte ich: "Das mache ich, wenn die Größe des Kreuzes einen regulären Transport zuläßt". Ich sah mich schon mit einem Kreuz geschultert beim Einchecken am Flughafen. Telefonisch wurde mit Johannes ein Treffpunkt in der Nähe des Damaskustores ausgemacht. Gemeinsam wollten wir das Kreuz im Ostteil der Stadt abholen. Es war ein Freitag im Dezember- es regnete in Strömen und ich traf Johannes pünktlich, wie vereinbart im Café "Four Seasions" (Vier Jahreszeiten). Wir waren beide schon durchnäßt und mußten uns erst mal mit einer Tasse Tee aufwärmen. Dann ging΄s zu Fuß ins Kuratorium, wo das Kreuz zwischengelagert worden war. Ich hatte einen alten Postsack - der noch aus Zeiten vor der Wende stammte und die Aufschrift "Deutsche Post - West" trug, dabei. Wie dieser nach Jerusalem gelangte, weiß ich nicht. Jedenfalls haben wir den Korpus vom Kreuz abgenommen und sorgfältig mit Folie verpackt. Auch das Kreuz , das mir kleiner erschien als in meiner Vorstellung, wurde in Tücher gehüllt und fest verschnürt.
Mit dem Kreuz und Christus im Postsack ging΄s dann durch den Osten der Stadt in Richtung Damaskus-Tor. Ein Abstecher führte uns dann sogar noch an einem Abschnitt der traditionellen "Via dolorosa" - dem Leidensweg Jesu - vorbei. Noch immer regnete es und das Wasser schoss in kleinen Bächen durch die Gassen der Altstadt. Jetzt trennten sich Johannes und meine Wege. Durch das Jaffator verließ ich die Altstadt und kam mit der kostbaren Fracht auf dem Rücken in den Westteil von Jerusalem. Normalerweise steht am Beginn der Jaffastraße immer ein Kontrollposten. Doch ich hatte Glück: Wohl auf Grund des Regens konnte ich die Stelle passieren, ohne eine lange Erklärung zu meinem Transportgut abzugeben. Die Soldaten zogen es wohl vor, lieber im Trockenen zu sitzen. Mit dem Bus ging es dann vollends in mein Quartier in Ein Karem, dem traditionellen Geburtsort von Johannes dem Täufer. Das Kreuz fand seinen vorläufigen Platz in einer Ecke meines Zimmers.
Am Sonntag früh, dem Tag vor der Abreise, sorgte ein Zwischenfall noch für kurze Aufregung. Beim Zimmerputz geriet das elektrische Heizgerät zu nahe an den Sessel. Dies wurde von mir nicht gleich bemerkt und als ich wieder das Zimmer betrat, stand der Sessel bereits in Flammen. Ich reagierte sofort und konnte das Feuer ohne Mühe "ausklopfen". Diesen Zwischenfall hat das Kreuz unbeschadet überstanden. Auch sonst kam weder das Zimmer noch ich selbst zu Schaden. Allein der Sessel, ein wirklich altes "Erbstück" hatte sein Ende gefunden. Ihn zu reparieren hätte sich nicht mehr gelohnt.
So ging das Kreuz buchstäblich durch Wasser und Feuer, verband den palästinensischen Osten mit dem israelischen Westen von Jerusalem, um nun das wunderschöne Bösinger Kirchle zu schmücken und an den zu erinnern, der für uns durch Feuer und Wasser gegangen ist:
Jesus Christus.
Ach ja, zum Schluss muss noch erwähnt werden, dass es für dieses Kreuz nicht passend gewesen wäre, es mit dem Auto in Bösingen abzuliefern. Deshalb habe ich es am Heilig Abend 2003 über die verschneiten Felder, vorbei am Spielberger See nach Bösingen getragen. Kreuz und Krippe gehören zusammen und Bösingen und Jerusalem /Bethlehem nun irgendwie auch.
Frank Michael Seeger
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539 Schuhkartons !!!
Das ist das Ergebnis der diesjährigen Sammelaktion:
"Weihnachten
im Schuhkarton".
Wir bedanken uns bei allen, die zu diesem Super- Ergebnis beigetragen haben, besonders im Namen der beschenkten Kinder.
Insgesamt wurden in Deutschland
305112 Schuhkartons
gepackt !!!
Die Päckchen wurden in Länder wie z.B. Bulgarien, Ukraine, Rumänien und Moldawien gebracht. Aus diesem Land kommt auch der nebenstehende Bericht.
Bericht von der Päckchen-verteilung in Moldawien (Ausschnitte)
von Martina Palloks und Andreas Willhelms
Unsere erste Station war ein Krankenhaus in Cahul, wo wir mit unseren Kindern die Weihnachts-geschichte präsentierten und Violeta von der Geburt und Liebe Jesu erzählte. Die Verhältnisse waren sehr ärmlich und die sanitären Anlagen in einem schlimmen Zustand.
Die Kinder versammelten sich mit ihren Müttern in einem der leer stehenden Zimmer des Krankenhauses. Dort verteilten wir auch die Schuhkartons. Nach anfänglicher Schüchternheit, die wir bei den Verteilungen immer wieder erlebten, strahlten begeisterte Kinderaugen, als sie ihre Schuhkartons geöffnet hatten.
Als wir das Krankenhaus verließen, sprach eine Krankenschwester Violeta an und sagte, es gäbe noch weitere 7 Kinder, die unter Quarantäne stünden. Violeta ließ es sich nicht nehmen, die Kinder selbst zu besuchen und ihnen die Päckchen zu überreichen. Die Kranken-schwester war sehr erstaunt, daß Violeta den Mut besaß, die Kinder, trotz der Ansteckungsgefahr, zu besuchen. Darauf berichtete ihr Violeta von dem großen Gott, dem sie vertraue und der sie schützen würde.
Am Samstag fuhren wir nach Slobozia Mare zu einem Kindergarten. Wir wurden mit dem traditionellen Brot und Salz herzlich begrüßt. Ca. 140 Kinder zwischen 2 und 4 Jahren waren anwesend. Nach der Verteilung bedankte sich der Bürgermeister der Stadt bei uns. An diesem Tag besuchten wir noch einen weiteren Kindergarten in dem Ort sowie zwei Schulen. In dem einen Kindergarten konnten 13 Kinder nicht an der Verteilung teilnehmen, da sie bereits schliefen. Wir legten ihnen die Päckchen aufs Bett. Oft mussten sich zwei Kinder ein Bett teilen.
In beiden Schulen wurde die Sporthalle für die Verteilungen genutzt. Es waren jeweils 600 Kinder da. Die Rektorin war am Anfang nicht so begeistert, als sie hörte, dass wir Christen seien. Am Ende standen ihr vor Rührung die Tränen in den Augen, und sie bedankte sich herzlich bei uns.
Am Sonntag verteilten wir Schuhkartons in sieben Ortschaften, nahe der rumänischen Grenze. Die Verteilungen fanden zum größten Teil in eisiger Kälte im Freien statt. Hier waren wir wirklich bei den Ärmsten der Armen. Kaum ein Fremder hatte jemals ihre Dörfer besucht.. Viele Kinder waren verwahrlost und hatten keine warmen Sachen an. Ute Kordes hatte noch einen zusätzlichen Koffer mit Kinderkleidung mitgenommen. Mit vollen Händen gaben wir die Sachen weiter. Viele der Kinder warteten stundenlang in der Kälte auf uns, da wir meistens länger brauchten, als geplant. Als es bereits dunkel war, kamen wir zu einer Schule, wo Begeisterungs-rufe von 700 Kindern und 500 Erwachsenen uns entgegen schallten. Im Scheinwerferlicht wurden die Schuhkartons an die Lehrer verteilt, die sie in die Klassenräume mitnahmen, wo jedes Kind ein Päckchen erhielt.
Die vorletzte Verteilung fand in einer Schule in Bobocica statt, wo alle Dorfkinder sich versammelt hatten. Es brannte nur eine Birne in dem Raum. Da Strom sehr teuer ist, gehen die meisten Leute mit der Dunkelheit ins Bett. Die Schule selbst hatte gar keinen Strom, aber der Nachbar "lieh" uns etwas Strom, um die Birne leuchten zu lassen.
Weitere Informationen und Berichte gibt es unter :
www.geschenke-der-hoffnung.org
Wenn sie auch helfen wollen, bieten wir folgende Möglichkeit:
Da warme Kleidung immer notwendig ist (siehe auch Bericht) wollen wir möglichst in jeden Schuhkarton z.B. Socken, Mützen, Handschuhe, Schals u.s.w. legen.
Deshalb haben wir Wolle besorgt und suchen jetzt Menschen , die gerne stricken !
Wer macht mit ?
Wir brauchen "Selbstgestricktes" für Kinder zwischen 2 und 14 Jahren.
Nach den Gottesdiensten am
21. März in Beihingen (Gemeindehaus) und Bösingen (Jugendräume) werden wir Wolle mitbringen, so dass sich jeder, der mitstricken will, Material abholen kann. Abzugeben sind die fertigen Sachen dann in Beihingen bei Familie Elisabeth und Reinhardt Braun und in Bösingen bei Familie Petra und Rudi Kaiser.
(rb)
Kirchenchor Beihingen feierte im Gemeindehaus !
Dass der Kirchenchor nicht nur gut Singen sondern auch Feiern kann, dies hat er am 17.02.04 im Gemeindehaus bewiesen. Fleißige Frauen hatten alles vorbereitet, Essen und Trinken waren bereitgestellt. Dirigent Lothar Hölzle konnte 26 Sängerinnen und Sänger an diesem Abend begrüssen. Im Jahr 2003 wurden 41 Singstunden abgehalten. Leider musste er feststellen, dass der Probenbesuch gegenüber früheren Jahren etwas abgenommen hat. Dies führte er darauf zurück, dass der Chor im Schnitt / pro Person älter geworden ist. Es ist dringend erforderlich, dass neue Sänger mit dazukommen. Der Chor hatte 26 Auftritte. Gottesdienst-begleitungen Singen im Altersheim, sowie Geburtstage älterer Mitbürger konnten zusätzlich zu den Singstunden mit einbezogen werden. Lothar Hölzle zeigte anschliessend Dias von seinem Indienbesuch Anfang des Jahres.
Erika Steffanik überreichte Geschenke an nachfolgende Personen:
Martina Ziefle Leiterin Beerdigungschor
Christina Raiber begleitet den Chor am Klavier
Von 41 Chorproben waren anwesend:
Ursula Kweram mit 40 Proben
Gretel Hauser mit 39 Proben
Marianne Raiber mit 38 Proben
Lina Stöhr mit 38 Proben
Josef Raiber mit 41 Proben
Rudolf Franz mit 35 Proben
Kurt Stöhr mit 34 Proben
Die ev. Kirchengemeinde feiert im Dezember dieses Jahres ihr 50 - jähriges Kirchenbau-Jubiläum.
Der Kirchenchor wird zu diesem Anlass ein Konzert vortragen. Die Vorbereitungen
dazu werden jetzt beginnen.
Wir alle im Chor würden uns sehr freuen, wenn noch weitere Sänger dazu kommen könnten. Herzliche Einladung an alle Interessierten. Jeden Dienstag um 20°° Uhr ist Singstunde im Gemeindehaus.
(bg)
Frauenkreis "Atempause"
"Mach mal eine Atempause", unter diesem Motto treffen sich seit 1999 die jüngeren Frauen aus Bösingen zu einem Frauenkreis. Unter der Leitung von Angelika Ziefle, Martina Faißt und Susanne Karwounopoulos werden die Abende nach verschiedenen Themenbereichen gestaltet. Es wird viel gesungen, gebetet und über einzelne Persönlichkeiten oder Ereignisse aus der Bibel (z. B. Feiertage, besondere Frauen, Abendmahl, usw.) gesprochen. Als weitere Aktivitäten werden Wanderungen, Bastelabende und gemeinsame Mahlzeiten unternommen. Der Abend soll den Teilnehmern Gelegenheit geben, einfach einmal eine "Atempause" vom Alltag einzulegen, sich zu entspannen und sich mit anderen Frauen zu treffen.
Der Frauenkreis "Atempause" trifft sich alle zwei Wochen dienstags ab 20.00 Uhr im Pfarrhaus Bösingen. Es werden alle interessierten Frauen aus Bösingen und Beihingen herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Das neue Programm sieht folgendermaßen aus:
9.03. Bibelabend
23.03. Osterbastelei
6.04. Die Macht des Teufels (Symbole, Kult)
20.04. WOK-Abend
4.05. Bibelabend
8.05. + 9.05. Projektchorkonzert
18.05. Lutherfilm/Paulus
1.06. Pfingstferien
15.06. Wohlfühlabend
29.06. Rad fahren und Minigolf
13.07. Die Offenbarung
27.07. Pizza essen
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Kreuzweg 2004
wer macht das ?
Kirchengemeinde Beihingen - ein Hauskreis
für wen ist das ?
für jedermann - zur Besinnung am Karfreitag
Karfreitag, 9. April
wo findet das statt ?
Start am Gemeindehaus in
Beihingen
wann findet das statt ?
um 18 Uhr
aus dem Bösinger Kirchengemeinderat:
Der erste Punkt (nicht öffentlich) der Sitzung des KGR mußte leider
entfallen. Es ging um die Besetzung der Praktikantenstelle im Kindergarten. Es gab eine Bewerberin, die aber leider kurzfristig absagte, da sie schon eine andere Stelle hatte. Der Kirchengemeinderat stellte fest,
dass nächstes Mal schneller reagiert werden muß.
Als nächstes wurde Rückschau gehalten:
Auf das neue Altarkreuz kamen unterschiedliche Reaktionen "Den einen gefällt΄s, den anderen nicht".
Nur positive Stimmen gab es zum Weihnachtssingspiel der Kinderkirche.
Die Allianz- Gebetsabende waren alle gut besucht.
Der Haushaltsplan für 2004 beläuft sich über 238044 . Die Zuweisung von der Landeskirche beträgt 59669 . (Anmerkung: Der Kindergarten wird größtenteils von der Gemeinde finanziert, daher kommt der große Unterschied zwischen Haushalt und Zuweisung)
Von den freien Mitteln in Höhe von 7900 aus Opfer, Kirchgeld und Zinseinnahmen gehen 5979 in die Rücklagen.
Nochmal ging es um das Geld: Immer wieder kommt aus der Gemeinde die Frage: Was bedeutet "Opfer für die eigene Gemeinde" ?
In Zukunft soll zumindest der Opferzweck bei zweckgebundenen Opfern im Amtsblatt angekündigt werden.
Ein weiterer Punkt: Liturgisches Abendgebet in Bösingen:
Sonja Hölzle würde gerne liturgische Abendgebete (Taizé-Form) monatlich in Bösingen anbieten. Ein Stimmungsbild wird erhoben. In der Diskussion ergaben sich verschiedene Bedenken gegen die liturgischen Abendgebete. Der KGR hält mehrheitlich liturgische Abendgebete in Bösingen nicht für sinnvoll. Pfr. Karwounopoulos, der dafür war, versuchsweise diese Abendgebete anzubieten, gibt das Stimmungsbild an Sonja Hölzle weiter.
In der Februar- Sitzung ging es unter anderem um die Hausordnung in den Jugendräumen, die Angelika Ziefle vorbereitet hatte und die besprochen wurde. Nach kleinen Änderungen wurde die Ordnung so beschlossen und wird bei nächster Gelegenheit den Mitarbeitern vorgestellt.
Weiter wurde, wie in Beihingen, über die neue Bestattungsordnung der Landeskirche gesprochen , man kam zu ähnlichen Ergebnissen und macht sich weiter Gedanken.
Ebenso wurde auf Anfrage der Konfirmanden- Eltern beschlossen, das Opfer vom Konfirmations- Gottesdienst je zur Hälfte der eigenen Gemeinde und der Tschad- Mission zukommen zu lassen.
Am 27. Juni besucht Hans Schlumberger, der Sohn vom ehemaligen Pfarrer (bis 1953) mit "seinem" Kirchenchor (macht seinen Jahresausflug in den Schwarzwald) Bösingen und wirkt auch im Gottesdienst mit. Der KGR nimmt das positiv zur Kenntnis.
(rb)
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Grußwort des Bösinger Ortsvorstehers
7. und 8. Februar 2004: zwei Tage, die man in Bösingen nicht so schnell vergessen wird;
Zwei Tage, die in die Brandgeschichte der Ortschaft Bösingen eingehen werden:
Am frühen Samstagmorgen brannte das frühere Haus von Karoline und Christian Koch
(Gebäude Beihinger Straße 26) unterhalb der Kirche vollständig nieder. Starker Sturm in dieser Nacht entfachte ein Inferno mit Glutregen weit über die angrenzenden Häuser. Es war Segen und Bewahrung, dass die benachbarten Gebäude nicht ebenfalls in Flammen aufgingen. Über 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Zu spät hatten wohl die beiden Bewohner das Feuer im Schlaf bemerkt. Norbert Kornatz, erst 48 Jahre alt, starb kurze Zeit später an seinen Rauchgas-vergiftungen; Karin Wagner schwebte lange in Lebensgefahr.
Wir teilen ihre Trauer. Pfarrer Michael Karwounopoulos schloß sie beim Sonntagsgottesdienst ins Gebet ein. Wir haben auch verschiedene Hilfen angeboten. Eine öffentliche Spendenaktionen wünschte die Familie der Betroffenen aber nicht.
Zum 2. Brandfall: Man wollte es nicht glauben: die Feuerwehr-uniformen waren vom Großeinsatz am Samstag kaum richtig trocken, als am Sonntagmittag wieder die Sirene heulte: Wohnungsbrand in der Ziegelstr. 21 bei Familie Niedermaier. Dank dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr-kameraden konnte ein Großbrand an diesem Tag verhindert werden. Es war unser Ehrenkommandant Ernst Kaupp, der als Nachbar sofort Alarm ausgelöst hatte. Die Bewohner wurden mit leichteren Rauchvergiftungen ins Kranken-haus eingeliefert.
Nach diesem aufregenden und tragischen Wochenende fiel es schwer, zur politischen
Tagesordnung überzugehen, auch wenn diese für uns erfreulich aussieht:
So gelang es uns, dass einige wichtige Maßnahmen im Haushaltsplan aufgenommen wurden, und zwar der restliche Ausbau der Pfalzgrafenweiler Straße (Bereich Backhaus / Rathaus) mit Förderung im Rahmen der Flurbereinigung, die Fertigstellung des Rathaus-umfeldes, der Bau eines Gemeindeschuppens, der Erwerb und Abbruch des Gebäudes Haug in der Beihinger Straße und Beseitigung der dortigen Gehweg- Engstelle, die Verlegung der Entwässerung beim Spielplatz Mandelberg und eine Teilsanierung der Straße zur Bösinger Sägemühle. Vorgesehen ist auch die Planung des Gewerbegebietes Blachen, auf die der Ortschaftsrat drängt. Tenor: "Wir dürfen nicht noch einmal zu spät kommen".
Ich freue mich ganz besonders, dass in unserem Ort immer wieder viele Kräfte bereit sind zu Eigenleistungen: Bei meinem jährlichen Koordinierungsgespräch mit den örtlichen Vereinen und Gemeinschaften haben Feuerwehr, Gesangverein, Jungschar der ev. Kirchengemeinde, Latschare-Boys, Schützenverein und Christus-Gemeinde Mithilfe angeboten, damit der gewünschte Schuppen zustande kommt. Standort soll neben den neuen Parkplätzen hinter dem Rathaus sein. Voraussetzung für den Baubeginn ist, dass der beantragte Zuschuss aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum für Gemeinschafts-einrichtungen bewilligt wird.
Schon am 13. Juni heißt es wieder Ortschaftsräte und Gemeinderäte für die nächsten fünf Jahre wählen. Dabei wünsche ich mir, dass sich wieder genügend geeignete und engagierte Kandidaten zur Verfügung stellen und die Verantwortung für die Weiter-entwicklung unserer Heimat übernehmen. Bürgermeister Henle aus Haiterbach appellierte ja beim Männervesper im Beihinger Sportheim, sich zu engagieren, sich auch der politischen Verantwortung zu stellen und die Chance zu nutzen, die christlichen Werte in die maßgeblichen Gremien einzubringen.
Keine Frage: Man muß Zeit investieren; mehr als für Außenstehende oft erkennbar. Ich bin aber der Meinung, dass der Einsatz für den Heimatort keine verlorene Zeit ist, dass es sich nach wie vor lohnt beharrlich auf örtliche Ziele hinzuarbeiten, die ideelle Eigenständigkeit und Dorfgemeinschaft zu pflegen und über die Prioritäten vor Ort zu entscheiden.
Ihr Adolf Gärtner, Ortsvorsteher in Bösingen.
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aus dem Beihinger Kirchengemeinderat:
Der Hauptpunkt der Sitzung des Kirchengemeinderates im Januar war der Haushalt für 2004. Dieser beläuft sich auf 56674 ,wobei die Zuweisungen von Kirchenbezirk 44079 betragen. Die frei verfügbaren Mittel, über deren Verwendung der KGR mehr oder weniger entscheiden kann, sind mit 7900 angesetzt. Dieses Geld kommt aus Opfern, Kirchgeld und Zinseinnahmen. "Mehr oder weniger" bedeutet, dass von den 7900 980 an die Stadt Haiterbach für den Beihinger Kindergarten (zusätzlich zu den 1600 , die vom Kirchenbezirk kommen) und 1800 an den Kirchenbezirk gehen (lassen Sie sich das von einem Fachmann erklären...). Ca. 600 sind für Sach.- Personal.- und Vertretungs- kosten einzuplanen. Dann bleiben noch ca. 4500 zur Verfügung. Dieses Geld geht zum großen Teil in die Rücklagen um z.B. einmal eine notwendige Kirchenre-novierung zu finanzieren Weitere Gelder gehen in die Jugendarbeit und kleinere Anschaffungen.
Wegen des Vertrags zwischen der Kirchengemeinde und der Stadt Haiterbach wurde kontrovers diskutiert. Der KGR beauftragt Pfr. Karwounopoulos, bei einer Enthaltung, mit der Stadt über eine Begrenzung der jährlichen Kosten auf 1600 zu Verhandeln. Der Vertrag wäre 2009 kündbar.
Weitere Punkte in der Sitzung waren das Kirchenbau- Jubiläum im Dezember 2004. Dazu wurde ein Ausschuss gebildet.
Als Anschaffung 2004 wird an ein Funkmikrofon für die Kirche, ein tragbares Gerät mit Mikrofon, Lautsprecher und Recorder und ein Lesepult, ebenfalls für die Kirche gedacht. Weiterhin wird auch das Jubiläumsfest evtl. einige Kosten verursachen.
In der Februar- Sitzung ging es unter anderem um die neue Bestattungsordnung der evangelischen Landeskirche. Die örtliche Gemeinde hat nun mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei Beerdigungsfeiern. Eventuell könnet man mehr singen und dazu auch Liederbücher anschaffen. Die Kirchengemeinderatsmitglieder werden sich weitere Gedanken dazu machen.
Bei der letzten Sitzung wurde nichtöffentlich beschlossen Inge Müller-Seitz als neue Messnerin einzustellen.
Von Birgit Gaiser kam der Vorschlag, am Ende jeder KGR-Sitzung eine Gebetsrunde zu machen, bei der vor allem für die eigene Gemeinde und Gemeindeglieder gebetet werden soll. Dieser Vorschlag wurde teilweise sehr positiv aufgenommen und er soll umgesetzt werden. Von Rudolf Raiber kam die sehr wichtige Anregung, sich doch über längerfristige Ziele für die Kirchengemeinde Gedanken zu machen. Einige konnten dies nachvollziehen und unterstützten den Vorschlag. (rb)
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Nachrichten aus Beihingen
Für das neue Jahr 2004 hat sich sicher der eine oder andere etwas vorgenommen oder einen Wunsch artikuliert. So sind auch mir einige Wünsche eingefallen, deren Erfüllung uns allen zwar etwas abverlangt, aber der Gemeinschaft etwas bringt
Der erste Wunsch ist ein Appell an alle Bürger, sich doch mehr im ehrenamtlichen Bereich einzubringen. Beispiele gibt es auch in unserer Gemeinde genügend, ich möchte nur einige davon nennen: Beteiligung in den Vereinen, Übernahme von Ämtern in Kommune und Kirche, Teilnahme an der Aktion" Saubere Landschaft", Übernahme von Patenschaften für Blumenschmuck und Blumenpflege usw. Das Betätigungsfeld ist vielfältig und vor jeder Haustür wartet eigentlich eine Aufgabe.
Als zweiten Wunsch möchte ich äußern, dass wir uns alle mehr an die Geschwindigkeitsvorgaben in den 30 km-Zonen halten. Es ist schon immer wieder erstaunlich, wie wenig die Verkehrsschilder auch von denen beachtet werden, die in diesen Zonen wohnen. Als Hinweis ist noch zu bemerken, dass der Birken- und der Forchenweg jetzt auch zu diesen Zonen gehören.
Nun noch einige Anmerkungen zu konkreten Anliegen im Jahr 2004. Im kommunalen Bereich wird es ein ruhiges Jahr werden, da im Haushaltsplan für Beihingen außer einigen wenigen kleinen Vorhaben nichts vorgesehen ist. Der Antrag des Ortschaftsrates, die demolierten Lampen in der Egenhauser Straße und am Dorfplatz durch höhere Lampen zu ersetzen, wurde ebenso abgelehnt wie die Fortsetzung des Beleuchtungskonzeptes in der Schwandorfer Straße. Auch in der Sanierung von Feldwegen wird sich in diesem Jahr wieder nicht viel tun. Die Aufstellung des Bebauungsplanes "Brandstöckle" sollte jedoch gelingen, vor allem auch deswegen, weil in der Röte nur noch 4 Plätze zu Verfügung stehen. Der Heimat- und Geschichtsverein feiert in diesen Jahr bereits sein 10jähriges Bestehen mit einem besonderen Festwochenende am 19. und 20. Juni Wenn die Finanzierung gelingt, hier gibt es noch Probleme, soll die Gänseskulptur auf dem Dorfplatz durch einen Gänsehirten ergänzt werden. Außerdem wird bei diesem Anlass die Neuauflage des Ortssippenbuches Beihingen/ Bösingen offiziell vorgestellt und zum Verkauf freigegeben. Hierzu ergeht schon jetzt herzliche Einladung an alle Bürger Bösingens und Beihingens. So viel zum Einstieg in das Jahr 2004.
Mit freundlichen Grüßen
Ortsvorsteher
Heinz Urbschat