Informationen zur Aktion "Weihnachten im Schuhkarton"

 

DIE EMPFÄNGERLÄNDER - Die Partner von "Weihnachten im Schuhkarton"

In jedem Land, das im Rahmen von "Weihnachten im Schuhkarton" Päckchen zur Verteilung erhält, hat Samaritan's Purste Partner ihres Vertrauens. Diese Partner sind vorher sorgfältig ausgewählt und überprüft worden. Sie wurden für ihre Aufgaben geschult und sind verpflichtet, regelmäßig über ihre Arbeit Bericht zu erstatten.

Gerade diese Schlüsselkontakte in den einzelnen Ländern ermöglichen eine sichere Verteilung der Pakete. Sie sind von entscheidender Bedeutung für eine schnelle, geordnete und überwachte Distribution vor Ort. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass Pakete "auf Abwege geraten" und z.B. auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.

Als sogenannte "nationale Partner" dienen renommierte Einrichtungen in den Empfängerländern, sofern Samaritan's Purste nicht in dem jeweiligen Land durch eigene Mitarbeiter vertreten ist. So konnte zum Beispiel 1999 die Verteilung der Schuhkartons im Kosovo direkt durch Mitarbeiter von Samaritan's Purste abgewickelt werden. In Polen hingegen wurde die Theologische Hochschule in Wroclaw als nationaler Partner gewonnen, in Bulgarien die Bulgarische Evangelische Allianz, etc.

In allen Empfängerländern beginnen bereits viele Monate vor dem Eintreffen der Schuhkartons die ersten Vorbereitungen für die Verteilungen. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht über die Aufgaben der nationalen Partner und den zeitlichen Abriss der Aktion.

1. Schritt - 9 Monate vor der Verteilung der Schuhkartons Samaritan's Purste beruft einen Partner seines Vertrauens in jedem Empfängerland für "Weihnachten im Schuhkarton".

2. Schritt - 6 Monate vor der Verteilung der Schuhkartons Der nationale Partner gewinnt Gemeinden vor Ort, die als mögliche Verteiler in den einzelnen Städten/Regionen in Frage kommen. Er ist für die Schulung, Koordination und Kontrolle der einzelnen Verteilungen verantwortlich. Darüber hinaus beginnt er mit dem Aufbau eines nationalen Gebetsnetzes, das die gesamte Aktion begleitet. Außerdem müssen erste Kontakte zu den staatlichen Behörden aufgenommen werden. In der Regel bedarf die Einführung von humanitären Hilfsgütern nicht nur einer Freigabe durch den Zoll, sondern auch langfristiger Planungen und Genehmigungen auf Seiten des Staates.

3. Schritt - 5 Monate vor der Verteilung der Schuhkartons Sobald der nationale Partner z.B. eine Gemeinde gewonnen hat, die als Verteiler vor Ort geschult wird, beginnt "Operation Andy" - ein Programm, bei dem Kinder für Kinder beten. Der nationale Partner wählt die christliche Literatur aus, die zusammen mit den Päckchen an die Kinder verteilt werden soll. Nur er kann die religiöse und kulturelle Situation seines Landes beurteilen und darum eine entsprechende Entscheidung fällen. - In Osteuropa wird häufig die Weihnachtsgeschichte, kindgerecht erzählt, beigelegt. Nun werden die Programme entwickelt, die die Verteilung der Schuhkartons begleiten - Kinderprogramme, wie eine Puppenshow, ein Anspiel, ein Musikstück, o.ä. Die Kinder sollen wissen, worum es bei dieser Aktion geht.

4. Schritt - rund um Weihnachten Die Transporte mit den Päckchen treffen ein und werden in einem Zentrallager abgeladen, das bewacht ist. Dann werden die Schuhkartons verteilt - in Waisenhäusern, Hospitälern, Kinderheimen, Schulen, sozialschwachen Familien,... Oft ist mit den einzelnen Verteilungen auch ein Besuchsdienst verbunden, da es nicht möglich ist, jedes Kind an einen zentralen Ort, z.B. in eine Schule, zu bringen. Gerade behinderten oder kranken Kindern wird der Schuhkarton häufig in ihren Familien überreicht. Direkt bei der Verteilung wird jedem Schuhkarton die christliche Literatur hinzugefügt.

5. Schritt - 1 bis 10 Wochen nach der Verteilung der Schuhkartons Die Kinder, die einen Schuhkarton erhielten, werden dann von Gemeinden vor Ort betreut. Man lädt sie in den Kindergottesdienst oder in eine Kinderstunde ein. Natürlich steht den Kindern vollkommen frei, ob sie daran teilnehmen möchten.

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